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Montag, 27. Juni 2016

Ich & Doubs, km 206

Die Hotels werden immer besser, aber immer noch besser als auf der anderen Seite der Brücke von Saint-Jean-de-Losne.

Auf der Terrasse vor dem Hotel komme ich mit einem älteren Ehepaar aus Australien ins Gespräch. Die Herrschaften waren zwei Monate mit ihrem Boot auf den Kanälen und Flüssen der Umgebung unterwegs, heute haben sie es im Hafen abgestellt, wo es bleibt, bis die Kapitäne es für die nächste Reise brauchen. Morgen fliegen sie erstmal wieder zurück.


Der Blick aus dem Fenster ist auch nicht schlecht. Um fünf macht das Arbeitsamt auf.



Ich esse im "Hotel Sauconna", der Patron serviert, die Küche liefert ordentliche Qualität. Die Weine kommen von der "Cave des vignerons de Buxy".

Ich & Doubs, km 167

Je suis là!



Und weil's so schön ist, fahre ich gleich mal falsch über die Brücke und drehe eine zusätzliche Runde durch Verdun-sur-le-Doubs. Kurz darauf erreiche ich die alte Schleuse von Seurre, die zweierlei mit mir gemein hat: immer noch in Betrieb, hat aber schon bessere Tage gesehen.

Ich & Doubs, km 163

Mittagessen bei Allerey-sur-Saône, wird ja auch langsam Zeit.




Ich & Doubs, km 160

Kein Wunder, wenn solche Schilder mitten auf dem Weg stehen:



Worauf das Schild außerdem hinweist: Die Saône ist im Zuge der wohl heftigen Regenfälle in den letzten Tagen und Wochen ordentlich über die Ufer geschwappt und hat reichlich Schlammspuren hinterlassen, die inzwischen wieder angetrocknet und – milde gesagt – eine Herausforderung für den passierenden Radfahrer sind.

Ich & Doubs, km 140

Fing gut an heute. In Ruhe gepackt, bezahlt, Boulangerie in centre ville geplündert und los gefahren. Super Wetter, super Piste. Nach fünf Kilometern die erste Überraschung: Rully 2 km. Da war ich also bloß ein paar km vom "Le vendagerot" entfernt und bin nicht hin gefahren.

Überraschung Nummer zwei folgt kurz darauf und beschert mir ein noch nie gehörtes Geräusch: der Schaltzug reißt. Ein entgegenkommender Rennradler, den ich anhalte, sagt mir, wo ich hin muss – GoSport, direkt am Ende der voie verte in Chalon-sur-Saône und das einzige Sportgeschäft mit Werkstatt, das heute geöffnet ist (Montag in Frankreich). Vorher heißt es jedoch: 13 km Kette rechts.



Ich muss nicht lange warten, der Mechaniker wechselt den Zug zügig und stellt dabei gleich noch die Schaltung auf erhöhte Präzision ein. Aktuell findet in Frankreich jeder seinen sauveur.

Ich & Doubs, km 119

Bon jour et bonne journée. So sieht es am nächsten Morgen aus, wenn man die Nacht in der "Auberge de la Musadière" verbracht hat. Leider hatte das "Le Chagny" gestern Ruhetag, ins Schloss wollte ich nicht und die anderen waren einfach zu teuer.

Nun strahlt jedenfalls die Sonne und es wird Zeit, das gastliche Chagny zu verlassen.



Das Essen im "Au grenier à sel" war gut, der Service auch. Ein Grüppchen von drei Einheimischen hatte mir den Tipp gegeben und mir zügigen Besuch angeraten, denn "tout le monde y va", was zunächst übertrieben schien, sich aber im Lauf des Abends bewahrheitete.